Das Dengue-Fieber kommt hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten vor und wird durch das Dengue-Virus (4 Serotypen DENV-1 bis DENV-4) verursacht. Übertragen wird das Virus durch tagaktive Stechmücken.
Häufig verläuft das Dengue-Fieber mild mit grippeähnlichen Symptomen über 5-7 Tage. Es können jedoch noch über Tage und Wochen Schwäche und Müdigkeit bestehen. Eine lebenslange Immunität besteht nur für einen der Dengue Subtypen, nicht für die restlichen drei, daher ist eine wiederholte Infektion möglich.
Schwere Verläufe sind möglich, insbesondere das Hämorrhagische Dengue-Fieber mit inneren Blutungen und das Dengue-Schock-Syndrom, welches ohne intensivmedizinische Versorgung auch zum Tode führen kann.
Eine Diagnose kann mittels einer Blutuntersuchung auf Antikörper erfolgen. Die Therapie richtet sich nach den Symptomen, es gibt keine spezifische antivirale Therapie.
Abgesehen von der Expositionsprophylaxe mit der Vermeidung von Mückenstichen sind auch zwei Impfstoffe in Deutschland zugelassen.
Der Impfstoff Dengvaxia ist ein Lebendimpfstoff, der gegen alle 4 Subtypen gerichtet ist. Die Zulassung ist beschränkt auf Personen im Alter von 9-45 Jahren, welche in einem Endemiegebiet leben und bereits eine Dengue-Infektion durchgemacht haben. Die Impfung erfolgt dreimal im Abstand von 6 Monaten unter die Haut (subkutan), vorzugsweise im Oberarm.
Der Impfstoff Qdenga ist ebenfalls ein Lebendimpfstoff und ab einem Alter von 4 Jahren zugelassen. Dieser wird zweimal im Abstand von 3 Monaten subkutan geimpft. Eine Schwangerschaft sollte ausgeschlossen sein und es sollte auch einen Monat nach Impfung eine Schwangerschaft vermieden werden. Eine andere Lebendimpfung (z.B. Masern) muss mit einem 4-wöchigen Abstand geimpft werden. Auch darf innerhalb dieser 4 Wochen kein Blut gespendet werden.